Laut neuem globalen Bericht ist jedes dritte Haustier obdachlos

Pressemitteilung
23 Januar, 2024
8 Minuten Lesezeit

Forschung beleuchtet die Herausforderungen, vor denen Haustiere heute stehen

  • Eine neue Studie zeigt das weltweite Ausmaß der Obdachlosigkeit von Haustieren: Schätzungen zufolge gibt es in 20 untersuchten Ländern fast 362 Millionen obdachlose Katzen und Hunde.
  • Das Projekt wurde von einer globalen Koalition führender Tierschutzexperten in Partnerschaft mit Mars ins Leben gerufen, um der Obdachlosigkeit von Haustieren ein Ende zu setzen.
  • Loïc Moutault, Global President von Mars Petcare, sagt, dass Haustiere zwar einerseits so beliebt sind wie nie zuvor, es aber andererseits eine große Anzahl verwahrloster Haustiere gibt.  

23. Januar 2024 – Heute hat eine globale Koalition von Tierschutzexperten in Partnerschaft mit Mars die Ergebnisse der bisher größten internationalen Studie zu obdachlosen Haustieren veröffentlicht. Das „State of Pet Homelessness Project“ sollte das Ausmaß der Obdachlosigkeit von Haustieren sowie die Faktoren, die dazu beitragen, dass Haustiere auf der Straße oder in Tierheimen leben, untersuchen und die Bedürfnisse einer riesigen, verborgenen Population von Haustieren in der heutigen Zeit beleuchten.  

Ziel des Projekts ist es, fundiertere und gezieltere Maßnahmen zu ergreifen, um die Obdachlosigkeit zu verringern und sicherzustellen, dass Haustiere die Pflege bekommen, die sie brauchen. Die Ergebnisse aus den Ländern zeigten ein klares Bild: Fast 35 % der Katzen und Hunde leben entweder auf der Straße oder warten derzeit in einem Tierheim darauf, ein Zuhause zu finden. In den 20 Märkten gibt es:

  • 143 Millionen Hunde, die auf der Straße leben, und 12 Millionen Hunde in Tierheimen
  • 203 Millionen Katzen, die auf der Straße leben, und 4 Millionen Katzen in Tierheimen

Jeffrey Flocken, Präsident der Humane Society International, sagte: „Obdachlosigkeit bei Hunden und Katzen ist ein äußerst komplexes Thema. Diese neuen Daten werden Tierschutzorganisationen, politischen Entscheidungsträgern, Haustierexperten, Akademikern und Forschern dabei helfen, das Ausmaß und die Faktoren, die das Problem beeinflussen, besser zu verstehen. Das kann wiederum dazu beitragen, die wirkungsvollsten Interventionen zu unterstützen.“

Das „State of Pet Homelessness Project“ wertete Daten aus über 900 globalen und lokalen Quellen sowie knapp 30.000 öffentliche Umfragen und 200 Experteninterviews aus, um ein Bild der Obdachlosigkeit von Haustieren in Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Indien, Indonesien, Japan, Litauen, Mexiko, Neuseeland, Polen, Südafrika, der Türkei, Thailand, den USA, dem Vereinigten Königreich und auf den Philippinen zu erstellen.  

Wenngleich sich in den einzelnen Ländern je unterschiedliche Herausforderungen ergeben, zeigen die Daten auch mehrere gemeinsame Trends in den zwanzig Ländern:

  • Einschränkungen bei haustierfreundlichen Wohnungen: Fast jede fünfte Person, die in Erwägung zieht, ihre Katze oder ihren Hund in naher Zukunft abzugeben, gibt als Grund an, dass sie umzieht und ihr Haustier nicht mitnehmen kann. Und fast die Hälfte derer, die in der Vergangenheit ein Haustier abgegeben haben, haben das aus diesem Grund getan.
  • Herausforderungen bei der Haustierhaltung: Weltweit erwägen etwa 15 % der Tierhalter, ihr Haustier in den nächsten 12 Monaten abzugeben. 
    • Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen. Der weltweit häufigste Grund ist, dass man aufgrund persönlicher gesundheitlicher Probleme nicht in der Lage ist, sich um ein Haustier zu kümmern. An zweiter Stelle stehen wohnungsbezogene Faktoren und an dritter Stelle die zeitliche Belastung, die die Betreuung eines Haustiers erschwert. Auch andere Faktoren wie Verhalten, Allergien in der Familie und Kosten tauchen in den Daten auf.
  • Eindämmung des Anstiegs der obdachlosen Haustiere:  
    • Überraschend viele Menschen verlieren ihr Haustier und werden oft nicht wieder mit ihm vereint. Fast die Hälfte der Befragten gab an, in der Vergangenheit ein Haustier verloren zu haben, und von diesen wurden fast 60 % nie von ihren Haltern gefunden.  
    • Weltweit berichten Haustierhalter, dass nur ~50 % der Hunde und ~60 % der Katzen sterilisiert sind. Wenn sich der Rest also unkontrolliert vermehren kann, kann dies zu ungeplanten Würfen führen, was das Problem noch verschärft.  

Loïc Moutault, Global President von Mars Petcare, sagt: „Wir wissen, dass Haustiere eine enorme Bereicherung für unser Leben darstellen. Wir wollen dazu beitragen, dass alle Haustiere die Betreuung erhalten, die sie brauchen. Auf je zwei Hunde oder Katzen, die in den untersuchten Ländern Teil einer Familie oder Gemeinschaft sind, kommt ein weiteres Tier, das nicht so viel Glück hat. Das ist nicht die Welt, die wir uns für Haustiere wünschen. Wir hoffen, dass diese Daten dazu beitragen werden, gezielte Interventionen voranzutreiben, um mehr Haustieren das Leben zu ermöglichen, das sie verdienen.  

Große und kleine Aktionen können einen Unterschied machen, von der Überlegung, ein Haustier zu adoptieren, bis hin zu Änderungen, die dazu führen, dass mehr Mietunterkünfte Haustiere erlauben, und so dazu beitragen, dass Haustiere und Tierhalter zusammenbleiben. Wir haben uns vorgenommen, in den nächsten fünf Jahren 30 Millionen gefährdete Haustiere zu unterstützen, und hoffen, dass diese Daten uns – und anderen – ermöglichen, Maßnahmen zu ergreifen, die viel bewirken.“

An dieser globalen Dateninitiative arbeitet neben Mars ein Beratungsgremium aus führenden Tierschutzexperten von Organisationen wie Humane Society International, Alliance for Contraception in Cats & Dogs, International Partnership for Dogs und der International Companion Animal Management Coalition.  

Anlässlich der Veröffentlichung dieser Daten hat Mars 500.000 US-Dollar an die Humane Society International gespendet. Damit sollen Projekte in Indien, Südafrika und Mexiko finanziert werden, die auf der Grundlage dieser Daten Interventionen durchführen sollen. Diese Initiative sollen die Vermehrung regulieren und Training und Betreuung für Tausende von Haustieren bereitstellen. Damit wird an die bedeutende Arbeit von Mars und seinen Partnern angeknüpft, die in den letzten drei Jahren fast 10 Millionen gefährdete Haustiere auf der ganzen Welt unterstützt haben: Sie spendeten mehr als 100 Millionen Mahlzeiten für gefährdete Haustiere, sterilisierten über 30.000 freilaufende Tiere und versorgten über 100.000 Haustiere mit umfassender Vorsorge, einschließlich Gesundheitschecks, vorbeugender Medizin und Impfungen.

Um mehr über das State of Pet Homelessness Project zu erfahren und tiefer in die Daten einzutauchen, besuche das State of Pet Homelessness Project(Öffnet ein neues Fenster).

Pressekontakt
Für Mars:
marspetcareglobal@freuds.com