In Zusammenarbeit mit weltweit führenden Lebensmittel- und...

Pressemitteilung
3 November, 2022
14 Minuten Lesezeit

In Zusammenarbeit mit weltweit führenden Lebensmittel- und Landwirtschaftsunternehmen will Mars einen Aktionsplan zur weltweiten Ausweitung der regenerativen Landwirtschaft auf den Weg bringen – mit dem Warnhinweis, dass die Geschwindigkeit des Fortschritts um das „Dreifache“ zulegen muss, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen.

  • Die Agribusiness Task Force der Sustainable Markets Initiative (SMI) hat heute ihren Aktionsplan veröffentlicht, der sich auf die Ausweitung der regenerativen Landwirtschaft konzentriert. Durch diesen Ansatz sollen die Kohlendioxidemissionen gesenkt und gleichzeitig die Bodengesundheit und Artenvielfalt gefördert und verbessert werden. 
  • Der Bericht, der von der zwölfköpfigen branchenübergreifenden Task Force erstellt wurde, unterstreicht die dringende Notwendigkeit einheitlicher Kennzahlen, verstärkter staatlicher Anreize und grundlegender Veränderungen im Beschaffungswesen, um die Kosten für den Übergang zu nachhaltigeren Verfahren gerechter zu verteilen. 
  • Eine neue Analyse von Systemiq, einem Beratungsunternehmen für nachhaltige Entwicklung, zeigt, dass regenerative Praktiken in der Landwirtschaft zwar zunehmend zum Einsatz kommen. Um die Erderwärmung infolge des Klimawandels auf 1,5 Grad zu begrenzen, müsste sich die Geschwindigkeit der Umstellung jedoch verdreifachen. 
  • Grant Reid, Task Force Chair und Outgoing CEO von Mars, ist der Meinung, dass die Fortschritte nur „sehr schleppend in Gang“ kämen, und äußerte die Hoffnung, dass der Bericht den Sektor dazu inspirieren könne, den wirtschaftlichen Vorteil der regenerativen Landwirtschaft für die Landwirte weiter auszubauen. 

McLean (Virginia), den 3. November 2022 - Mars, Incorporated, hat heute gemeinsam mit einer Gruppe der weltweit größten und einflussreichsten Unternehmen und Organisationen aus der Agrarbranche einen Aktionsplan zur weltweiten Ausweitung der regenerativen Landwirtschaft vorgestellt, um die Auswirkungen des Klimawandels und den Verlust der Artenvielfalt zu bekämpfen. 

Der Bericht „Scaling Regenerative Farming: An Action Plan“ der SMI Agribusiness Task Force warnt, dass die Geschwindigkeit der Umstellung bisher weit hinter dem Tempo zurückbleibe, das nötig wäre, um dem Klimawandel wirksam zu begegnen. Eine neue Analyse von Systemiq hat ergeben, dass die regenerative Landwirtschaft zwar in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ihre Wachstumsrate aber verdreifachen muss, um das weltweite 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen. Bis 2030 müssten mindestens 40 % der weltweiten Anbauflächen regenerativ bewirtschaftet werden, heute sind es gerade einmal 15 %. 

Die Task Force fordert einheitliche Kennzahlen und marktbasierte finanzielle Anreize für konkrete Umweltmaßnahmen, eine zielgerichtete Regierungspolitik und neue Beschaffungsmodelle für Lebensmittel, um Landwirte bei der Umstellung auf regenerative Praktiken zu unterstützen.  

Unter dem Vorsitz des Outgoing CEO von Mars, Grant Reid, setzt sich die Task Force aus Führungskräften vieler der weltweit größten und einflussreichsten Unternehmen und Organisationen aus der Agrarbranche zusammen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, regenerative Landwirtschaft zur Norm zu machen: Bayer, HowGood, Indigo Agriculture, Mars, McCain Foods, McDonald's, Mondelez, Olam, PepsiCo, Sustainable Food Trust, Waitrose & Partners und Yara International. 

Grant Reid, der Vorsitzende der Task Force und Outgoing CEO von Mars, erläutert: „Wir befinden uns in einer beispiellosen Situation, in der die Lieferketten unter enormem Druck stehen und die Auswirkungen des Klimawandels überall deutlich werden. Regenerative Landwirtschaft leistet einen entscheidenden Beitrag zur Lösung dieser enormen Probleme. Unser Bericht zeigt nur allzu deutlich, dass die Geschwindigkeit der Umstellung – trotz einiger großartiger Projekte – noch viel zu langsam ist. Allerdings sind die kurzfristigen wirtschaftlichen Argumente für einen Wandel für Landwirte bislang nicht überzeugend genug.“  

„Als Branche müssen wir diese Bereiche dringend angehen, wenn wir unsere Netto-Null-Verpflichtungen erfüllen und uns vor zukünftigen Unterbrechungen der Lieferkette schützen wollen.“ 

Investitionen in eine klimagerechte und regenerative Landwirtschaft sind ein wichtiger Bestandteil der Ziele von Mars, bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Treibhausgasemissionen (THG) zu erreichen. Dabei soll gleichzeitig ein Beitrag zum Erhalt der Bodengesundheit für eine gesteigerte Produktivität geleistet werden. 

Da Rohstoffe für rund 70 % der Emissionen des Unternehmens verantwortlich sind, gilt es nicht nur, die klimafreundliche und regenerative Landwirtschaft weiter auszubauen, sondern auch der Entwaldung ein Ende zu setzen und die Bodennutzung umzustellen, um die Emissionen deutlich zu reduzieren.  

Regenerative Landwirtschaft ist ein Konzept, das darauf abzielt, die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Böden zu stärken und aufzubauen, Kohlenstoff zu binden und Emissionen zu reduzieren, die Qualität der Wassereinzugsgebiete zu verbessern und die Artenvielfalt zu erhöhen. Das soll letztlich auch die Lebensbedingungen und die Resilienz der Landwirte selbst verbessern. 

Den Forschungsschwerpunkt bildeten drei konkrete Wertschöpfungsketten (Weizen in den USA, Basmati-Reis in Indien und Kartoffeln im Vereinigten Königreich). Davon verspricht sich die Task Force Erkenntnisse, die auf andere Nutzpflanzen und Regionen mit ähnlichen Merkmalen übertragbar sind.  

Dabei wurden fünf wichtige Bereiche genannt, in denen ihrer Meinung dringender Handlungsbedarf besteht, um regenerative Agrarpraktiken auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für Landwirte attraktiver zu machen. Das sind: 

  • Vereinbarung einheitlicher Messgrößen für Umweltergebnisse 
  • Erhöhung des landwirtschaftlichen Einkommens bei Kohlenstoffreduktion und -abbau 
  • Beteiligung der Landwirte an den Kosten für die Umstellung 
  • Staatliche Unterstützung und Anreize für die Landwirte bei der Umstellung  
  • Entwicklung neuer Beschaffungsmodelle zur Verteilung der Kosten für die Umstellung 

Die Task Force wird ihre Arbeit bis 2023 fortsetzen, um die Umsetzung der „Big Five“-Empfehlungen des Berichts voranzutreiben. Weitere Gespräche mit wichtigen Beteiligten sind nächste Woche während der COP27 in Sharm El Sheikh vorgesehen. 

Andrew Morlet, CEO der Ellen MacArthur Foundation, kommentiert: „Es ist sehr ermutigend zu sehen, wie führende Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, wichtige Maßnahmen zu vereinbaren, die sie ergreifen können, um Landwirte bei der Umstellung auf regenerative Anbauverfahren zu unterstützen. Die Regeneration der Natur ist ein grundlegendes Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Dabei müssen wir vor allem verändern, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, um das zu erreichen. Anzuerkennen, dass die Gestaltung von Lebensmitteln eine wesentliche Rolle dabei spielt, eine Nachfrage nach Zutaten aus regenerativen Quellen zu schaffen, steht im Mittelpunkt unserer Vision einer zirkulären Zukunft und wird auch im Aktionsplan berücksichtigt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit an dieser Agenda und darauf, mitzuerleben, wie die Erkenntnisse aus dem Aktionsplan der Agribusiness Taskforce Früchte tragen.“ 

Arne Cartridge, Interim Executive Director, The Food Collective, ergänzt: „Die weltweite Ausweitung der regenerativen Landwirtschaft ist von entscheidender Bedeutung, da wir uns auf eine nachhaltige Zukunft der Ernährung umstellen müssen. Die Agribusiness Taskforce der Sustainable Markets Initiative setzt sich mit den Hindernissen auseinander und nimmt uns in die Pflicht, unseren Worten Taten folgen zu lassen – daher hat sie unsere volle Unterstützung verdient. Der Bericht verschafft uns einen hervorragenden Überblick darüber, welche Hindernisse uns beim Übergang zu einer regenerativen Lebensmittelproduktion im Wege stehen. Insbesondere die Big Five geben eine klare Richtung vor, wo eine vorwettbewerbliche Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten an der Lebensmittelwertschöpfungskette dringend erforderlich ist. Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit der SMI Agribusiness Taskforce fortzusetzen, um die gemeinsame Mission zu verwirklichen, weltweit regenerative Lebensmittelsysteme zu schaffen, bei denen die Landwirte klar im Mittelpunkt stehen.“ 

Die Sustainable Markets Initiative wurde auf der Jahrestagung 2020 des Weltwirtschaftsforums in Davos ins Leben gerufen und steht unter dem Mandat der Terra Carta. Ihre Mission ist es, gemeinsame globale Maßnahmen zu ergreifen, die den privaten Sektor dabei unterstützen, den Übergang in eine nachhaltige Zukunft zu beschleunigen. 

Weitere Informationen über die Agribusiness Task Force der Sustainable Markets Initiative finden Sie auf ww.sustainable-markets.org/taskforces/agribusiness-task-force/(Öffnet ein neues Fenster).  
 

ÜBER MARS, INCORPORATED 
Seit über einem Jahrhundert treibt die Mars, Incorporated, die Überzeugung an: Die Welt, die wir uns für morgen wünschen, beginnt damit, wie wir heute handeln. Dieser Gedanke bildet von Anfang an den Kern unserer Identität als weltweit tätiges Familienunternehmen. Heute wandelt, innoviert und entwickelt sich Mars auf eine Art und Weise, die unser Engagement für einen positiven Einfluss auf die Welt um uns herum bekräftigt.  

Unser vielfältiges und stetig expandierendes Portfolio an hochwertigen Süßwaren, Lebensmitteln, Tierpflegeprodukten und Dienstleistungen können wir nur durch die Unterstützung von 133.000 engagierten Mitarbeitenden bereitstellen, die sich alle in die gleiche Richtung bewegen: nach vorne. Mit einem Jahresumsatz von 40 Milliarden USD produzieren wir einige der weltweit beliebtesten Marken, darunter DOVE®, EXTRA®, M&M's®, MILKY WAY®, SNICKERS®, TWIX®, ORBIT®, PEDIGREE®, ROYAL CANIN®, SKITTLES®, BEN'S ORIGINAL™, WHISKAS®, COCOAVIA®, und 5™; und kümmern uns über unsere Nahrungs-, Gesundheits- und Dienstleistungsunternehmen um die Hälfte der Haustiere weltweit. Dazu zählen AniCura, Banfield Pet Hospitals™, BluePearl®, Linnaeus und VCA™.  Wir wissen, dass wir nur dann richtig erfolgreich sein können, wenn es auch unseren Partnern und den Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, gut geht. Die Fünf Prinzipien von Mars – Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit – inspirieren unsere Mitarbeiter, jeden Tag aktiv zu werden, um eine Welt von morgen zu schaffen, in der sich der Planet, seine Menschen und Haustiere frei entfalten können. 

Weitere Informationen über Mars gibt es auf www.mars.com. Wir sind auch auf Facebook(Öffnet ein neues Fenster), Twitter(Öffnet ein neues Fenster), Instagram(Öffnet ein neues Fenster), LinkedIn(Öffnet ein neues Fenster) und YouTube(Öffnet ein neues Fenster)

ÜBER DIE SUSTAINABLE MARKETS INITIATIVE  
In seiner damaligen Funktion als der Prince of Wales, hat Seine Majestät König Charles III. im Januar 2020 in Davos die Sustainable Markets Initiative (SMI) ins Leben gerufen. Die SMI ist ein Netzwerk globaler CEOs und Unternehmen des Privatsektors, die zusammenarbeiten, um wohlhabende und nachhaltige Volkswirtschaften aufzubauen, die durch die ausgewogene Integration von Natur-, Sozial-, Human- und Finanzkapital langfristige Werte schaffen. Diese globalen CEOs sehen sich selbst als die „Koalition der Willigen“, die ihre Branchen auf einen ehrgeizigeren, beschleunigten und nachhaltigeren Kurs bringen will. Mehr dazu: www.sustainable-markets.org(Öffnet ein neues Fenster)  

ÜBER DIE TERRA CARTA  
In seiner damaligen Rolle als Prince of Wales stellte Seine Majestät König Charles III. im Januar 2021 die Terra Carta auf dem One Planet Summit vor. Die Terra Carta dient als Mandat für die SMI und bietet einen praktischen Fahrplan für den Weg in eine ehrgeizige und nachhaltige Zukunft, in der die Kraft der Natur zusammen mit der transformativen Kraft, der Innovation und den Ressourcen des Privatsektors genutzt wird. Derzeit gibt es über 500 Unterstützer auf CEO-Ebene, darunter auch die erste C40-Stadt Athen, Griechenland. Die Terra Carta diente als Inspiration für das Terra Carta Design Lab. Die Terra Carta fungiert als Fahrplan für die öffentliche, private und philanthropische Zusammenarbeit. Alle Länder, Städte, Unternehmen, Organisationen und Schulen, die sich der Initiative anschließen möchten, sind herzlich dazu eingeladen. Mehr dazu: www.sustainable-markets.org/terra-carta(Öffnet ein neues Fenster) 

ÜBER DIE AGRIBUSINESS TASK FORCE 
Ziel der Agribusiness Task Force ist es, die regenerative Landwirtschaft zum vorherrschenden Agrarsystem weltweit zu machen und den Prozess dorthin zu beschleunigen. Die Task Force setzt sich aus Führungskräften vieler der weltweit größten und führenden Agrarunternehmen und -organisationen zusammen, die durch das gemeinsame Ziel vereint sind, ihre einzigartigen Fähigkeiten und ihren Einfluss zu nutzen, damit die regenerative Landwirtschaft als etabliert gilt. Weitere Informationen unter: https://www.sustainable-markets.org/taskforces/agribusiness-task-force/(Öffnet ein neues Fenster)  

PRESSEKONTAKT 

Dan Strechay 

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