Bürohunde: Was im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf schon ist, kann im Bundestag noch werden
Anlässlich des von Mars Petcare und dem Deutschen Tierschutzbund organisierten Aktionstages „Kollege Hund“ besuchte der Parlamentskreis Hund des Deutschen Bundestages das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf als Inspirationsquelle. Hunde sind dort per Dienstvereinbarung seit Jahren fester Bestandteil der Bürokultur.
Vor einem Jahr gründete sich der Parlamentskreis Hund im Deutschen Bundestag. Seine Mitglieder setzen sich unter anderem für eine Regelung für Bürohunde im Deutschen Bundestag ein. Als Inspirationsquelle, wie sich die Integration von Bürohunden in einer „kleinen“ Behörde auf den Bundestag übertragen ließe, diente der heutige Besuch des Parlamentskreisvorsitzenden, FDP-Bundestagsabgeordneter Jens Beeck, bei Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf.
Der Austausch fand auf Initiative von Mars Petcare und im Rahmen des jährlich gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund organisierten Aktionstages „Kollege Hund“ statt, an dem Arbeitgeber dazu aufgerufen sind, den Büroalltag mit Hund auszuprobieren. Der weltweit größte Tiernahrungshersteller heißt seit über 25 Jahren selbst Hunde im Büro willkommen. Mars Petcare steht Unternehmen sowie auch Behörden mit seiner Expertise aus über 15 Jahren Forschung zu den Vorteilen der Mensch-Tier-Beziehung zur Seite, um vermehrt Hunde an den Arbeitsplatz zu bringen.
Mars Petcare – Brückenbauer für Bürohunde am Arbeitsplatz
Catarina Neumann, Director Corporate Affairs, Mars Petcare: „Aus unserer langjährigen Forschung wissen wir, welch bedeutsame Rolle Haustiere in unserer Gesellschaft spielen. Gerade Hunde wirken positiv auf unsere Gesundheit, reduzieren Stress, ermöglichen soziale Teilhabe und wirken effektiv gegen das Gefühl von Einsamkeit1 – eines der großen Themen unserer Zeit.“ Diese Vorteile ließen sich auch auf den Arbeitsplatz übertragen, so Neumann. Bürohunde sorgten für ein positives Klima am Arbeitsplatz, weniger Stress und mehr Arbeitnehmerzufriedenheit.2 Richtig umgesetzt, sei es jedoch auch für die Tiere von besonderem Vorteil: „Bei Mars Petcare setzen wir uns aktiv für eine bessere Welt für Tiere ein, wozu auch gehört, dass jeder Hund und jede Katze ein liebevolles Zuhause hat. Der Beruf oder Jobwechsel zu einem nicht-hundefreundlichen Arbeitgeber kann eine wesentliche Barriere für die Hundehaltung sein. Je mehr Menschen ihren Hund mit ins Büro nehmen dürfen, desto weniger Tiere landen also später in einem Heim.“ Basierend auf den Erfahrungen von Frau Bezirksbürgermeisterin Zivkovic und ihrem Bezirksamt stößt Mars Petcare daher gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Beeck den Austausch darüber an, wie Bürohunde auch im Deutschen Bundestag Einzug halten können.
Im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gibt es seit zwei Jahren 48 Bürohunde, die die Mitarbeitenden per Dienstvereinbarung zur Arbeit mitbringen dürfen.
Najda Zivkovic, Bezirksbürgermeisterin, Marzahn-Hellersdorf: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf bei dieser Initiative berlinweit Vorreiter in der erfolgreichen Umsetzung sind. Ein Hund als Teammitglied bietet vielerlei Vorteile, nicht nur organisatorische für die Kolleginnen und Kollegen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In vielen alltäglichen Situationen lockern Hunde die Stimmung auf, wirken entspannend, aufmunternd und verbindend. Aktuell tippt unsere Bürohündin sogar die EM-Spielergebnisse und führt beim internen Tippspiel.“
Von den positiven Effekten von Bürohunden ist auch der Vorsitzende des Parlamentskreises Hund überzeugt. Jens Beeck MdB folgte der Einladung zum Aktionstag „Kollege Hund“, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen, wie eine Behörde, wenn auch kleiner als der Deutsche Bundestag, das Thema Bürohunde konkret angegangen ist und erfolgreich umgesetzt hat.
Jens Beeck, Vorsitzender des Parlamentskreis Hund, Bundestagsabgeordneter (FDP): „Natürlich gibt es Bereiche wie den Plenarsaal, in denen Hunde nicht zwingend anwesend sein müssen. Zudem sollten Allergien und Ängste von Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeitern respektiert und berücksichtigt werden. Allerdings verfügt der Deutsche Bundestag über zahlreiche Gebäude rund um den Reichstag, in denen es möglich wäre, zumindest in einigen dieser Häuser unsere geliebten Vierbeiner mitzubringen. Ähnlich wie im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, gibt es deutschlandweit viele Firmen, die Hunde im Büro erlauben. Dies trägt zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bei und reduziert gleichzeitig Stress. Warum sollte das nicht auch im Bundestag möglich sein?“
Als Partner des Aktionstages „Kollege Hund“ begleitete der Deutsche Tierschutzbund den Austausch, um aufzuzeigen, worauf beim Thema Bürohunde aus Tierschutzsicht geachtet werden sollte.
Quellen:
1) 4 ways pets can help our mental health | Mars Petcare, WALTHAM(Öffnet ein neues Fenster)
2) Mars-Umfrage, 2024: Positiver Einfluss von Hunden im Büro:
https://aut.mars.com/news-stories/pressemitteilungen/hunde-im-buero-reduzieren-stress-bei-allen-bueroangestellten?language_content_entity=de (Öffnet ein neues Fenster)