Lernt Kakao besser kennen und erfahrt, wie intelligente Wissenschaft dieser empfindlichen Pflanze und den Kakao-anbauenden Gemeinden beim Wachsen hilft.
Ohne Kakao gäbe es keine unserer beliebten Schokomarken wie Snickers, Twix, M&M’S oder Balisto. Kakao ist viel mehr als nur die wichtigste Zutat für eine süße Leckerei. Kakao ist die Grundlage für den Lebensunterhalt von rund 500 Millionen Menschen weltweit, darunter 350.000 Kakaobäuerinnen und -bauern, die den Kakao anbauen, den wir für Mars beziehen.
Das sind sehr viele Menschen. Und es ist eine riesige Menge an Kakao, die angebaut und geerntet wird. Doch die begehrte Kakao-Pflanze ist empfindlich. Sie ist anfällig für Schädlinge, Krankheiten sowie für die aktuellen, noch nie dagewesenen Herausforderungen des Klimawandels. Deshalb setzen wir uns bei Mars dafür ein, eine modernere und nachhaltigere Kakaolieferkette für kommende Generationen zu schaffen.
Die gute Nachricht ist, dass wir bei Mars bereits auf über vier Jahrzehnte Forschung und Engagement für nachhalitgeren Kakao zurückgreifen können.
Die bittersüße Wahrheit
Kakao wird aus der Kakaopflanze gewonnen, eine Pflanze, die wählerisch, empfindlich und schwierig anzubauen ist.
So wächst Kakao nur in einem bestimmten tropischen Klima, dem sogenannten ‚Kakaogürtel der Natur‘ nahe des Äquators. Außerdem ist eine Kakaopflanze nicht besonders gut darin, sich gegen Schädlinge und Krankheiten zu wehren. Sie wächst langsam und braucht etwa sieben Jahre, um voll ausgewachsen zu sein. Während jeder Baum Hunderte von Blüten hervorbringt, werden nur ca. 10 Prozent von ihnen zu Kakaofrüchten, die die wertvollen Kakaosamen enthalten, mit denen wir unsere beliebten Schokomarken herstellen.
All das, zusammen mit den Herausforderungen des Klimawandels, bedeutet, dass Kakaopflanzen mehr denn je unter Druck stehen. Wenn wir auch in Zukunft unsere Lieblingsschokomarken genießen wollen, müssen wir Pionierarbeit leisten, um Kakao robuster und ertragreicher zu machen.
"Wir gehen jeden noch so kleinen Schritt, um die Kakaopflanzen ertragreicher zu machen. Denn das sorgt nicht nur für florierende Strukturen und Einkommen für unsere Kakaobäuerinnen und -bauern, sondern auch für einen florierenden Planeten."
Amanda Davis, Chief Procurement and Sustainability Officer, Mars Wrigley
Wissenschaftliche Durchbürche bringen uns voran
In unseren globalen Forschungszentren und Pilotprojekten haben wir erforscht, wie wir den Kakao selbst ebenso wie die Bäuerinnen und Bauern, die von seiner Ernte abhängen, am besten schützen können. Die Arbeit der vergangenen vier Jahrzehnte zahlt sich aus, sodass wir inzwischen bedeutende Fortschritte sehen können.
So haben wir 2008 in enger Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen das Kakao-Genom sequenziert und die genetischen Marker für Ertrag, Bohnenqualität und Krankheitsresistenz identifiziert. Wir haben diese Ergebnisse öffentlich mit der Welt geteilt, in der Hoffnung, dass die Züchtung vielversprechender Pflanzenarten durch gemeinsame Anstrengungen nicht mehr Jahre, sondern eher Monate dauern könnte. Wir arbeiten auch weiter mit Forscherinnen und Forschern der UC Davis in Kalifornien zusammen, um die Züchtung zu beschleunigen. Sie ermitteln robuste Varianten, kreuzen die besten Exemplare und finden die richtige Pflanze für die richtige Umgebung. Ziel ist es, trockenheitstolerantere und krankheitsresistentere Kakaopflanzen zu züchten, damit die Kakaobäuerinnen und -bauern eine widerstandsfähigere Ernte und bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielen können.
"Wenn wir über klimaresistenten Kakao nachdenken, untersuchen wir auch eine ganze Reihe anderer Pflanzen um herausfinden, welche die notwendige Wurzelarchitektur haben, um Wasser und Dünger effizient zu nutzen."
Jennifer Schmidt, Assoziierte Wissenschaftlerin, Pflanzenmikrobiom, Mars Wrigley
Gemeinsam mit UC Davis und Swiss DeCode haben wir uns auch dem Thema Pflanzenkrankheiten angenommen. Wir haben gemeinsam ein Testkit entwickelt, mit dem die zerstörerische Pflanzenkrankheit CSSD-Virus in einer symptomlosen Pflanze in nur 60 Minuten nachgewiesen werden kann, so dass Bäuerinnen und Bauern frühzeitig handeln können, um die Ausbreitung der Krankheit unter gesunden Kakaopflanzen zu stoppen. Diese schnelle Diagnose kann dazu beitragen, Krankheiten zu verhindern und Abholzung von Wäldern zu stoppen, die auftritt, wenn Bäuerinnen und Bauern infolge von infiziertem Kakaopflanzen nach neuen Anbauflächen suchen.
Mehr kollaborative Momente
Wir arbeiten seit über vierzig Jahren mit Kakaobäuerinnen und -bauern aus der ganzen Welt zusammen. In dieser Zeit haben wir bereits viele Menschen unterstützen können, ihren Anbau und Ernte durch neue Methoden zu verbessern. Durch interaktive, realistische und produktive Anbauszenarien unterstützen wir Bäuerinnen und Bauern in Indonesien, sodass sich dynamischere und vielfältigerere landwirtschaftliche Praktiken etablieren. In Ecuador konzentrieren sich unsere Bemühungen auf die Steigerung der Produktivität, während wir gleichzeitig ein Vorführbetrieb für klimagerechte Landwirtschaft in der Region sind. In Brasilien sind wir in der Lage, die Leistung von neuem Pflanzgut zu validieren und zu testen, wie realisierbar hohe Erträge in einem agroforstwirtschaftlichen System sind.
Ein guter Schritt für alle
Jeder dieser wissenschaftlichen Durchbrüche der Kakao-Forschung bringt uns gesünderen, widerstandsfähigeren und produktiveren Kakaopflanzen näher. Gesteigerte Erträge pro Anbaugebiet und ein nachhaltigeres, florierendes Kakao-Ökosystem, das sowohl den kakaoanbauenden Gemeinschaften in den Kakaoursprungsländern vor Ort als auch den natürlichen Ökosystemen zugutekommt.
Und das wiederum hilft uns, unserem globalen Ziel einer abholzungs- und umwandlungsfreien Kakaolieferkette bis 2025 näher zu kommen. Das ist ein Moment, auf den wir uns jetzt schon hinfiebern.
Wir sind auf unsere bisherigen Erfolge besonders stolz:
- Wir investieren 1 Milliarde Dollar, um eine nachhaltigere und modernere Kakao-Lieferkette aufzubauen, die die Kakaobäuerinnen und -bauern in den Mittelpunkt stellt
- Seit 2023 beziehen wir bereits für unsere Schokoladenfabriken in Europa 100% verifiziert verantwortungsvollen Kakao, sodass die Einkommen der Kakaobäuerinnen und -bauern steigen, ihre Kinder geschützt werden und in die Schule gehen können sowie Regenwälder erhalten bleiben
- Wir haben >132.000 Kakaobäuerinnen und -bauern zum Schutz der Regenwälder trainiert
- >60.000 Kakaobäuerinnen und -bauern wenden schon heute neue agroforstwirtschaftliche Techniken an