Neue Orte für mehr Verbindung: Zwei Münchner Projekte erhalten Förderung von Mars Wrigley Foundation
Mit der Initiative Zusammen.Halt möchte Mars in Deutschland einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts leisten und Menschen wieder näher zusammenzubringen.
In München werden zwei Projekte mit insgesamt 100.000 US-Dollar von der Mars Wrigley Foundation unterstützt: Über den Tellerrand kochen München e. V. in Sendling und FLUX an der Pinakothek der Moderne.
Beide Initiativen schaffen offene Orte der Begegnung, die Nähe, Austausch und Zugehörigkeit im Alltag erlebbar machen – unabhängig von Herkunft, Alter oder Einkommen.
Unterhaching, 14. November 2025. Zwischenmenschliche Beziehungen gehören zu einem der stärksten Schutzfaktoren gegen Einsamkeit.1 Doch auch in einer zunehmend digitalen und individuellen Gesellschaft braucht es Orte, an denen echte Nähe entsteht.2 Sogenannte "Dritte Orte" – offene Treffpunkte außerhalb von Zuhause und Arbeitsplatz – gewinnen daher an Bedeutung: Orte, an denen Begegnung möglich wird, sich Gespräche entwickeln und neue Verbindungen wachsen.
Genau solche Orte entstehen jetzt in München. Mit der Initiative „Zusammen.Halt“ will das internationale Familienunternehmen Mars, Incorporated, Hersteller weltbekannter Marken wie SNICKERS®, TWIX®, EXTRA®, M&M’S®, BE-KIND®, Ben’s Original™, PEDIGREE® und WHISKAS®, Menschen in Deutschland näher zusammenbringen, die Gemeinschaft fördern und soziale Nähe erlebbarer machen. Im Großraum München wird diese Initiative durch die Mars Wrigley Foundation gestärkt. Ihr weltweites Förderprogramm „Community Connection“ der Mars Wrigley Foundation zielt darauf ab, Gemeinschaftsräume zu unterstützen, die soziale Verbindungen stärken und gleichzeitig lokale Bedürfnisse adressieren.
Zahlreiche Organisationen reichten ihre Ideen für mehr Gemeinschaft ein – von Nachbarschaftsinitiativen bis zu kulturellen Begegnungsräumen. Zwei davon überzeugten besonders und werden jetzt von der Mars Wrigley Foundation gefördert: Über den Tellerrand kochen München e. V. und FLUX an der Pinakothek der Moderne unterstützt die Mars Wrigley Foundation mit insgesamt 100.000 US-Dollar. Beide Projekte zeigen, wie Gemeinschaft in München konkret gelebt und gestaltet werden kann und setzen sich dafür ein, einladende Orte zu schaffen, an denen Menschen zusammenkommen, sich austauschen und voneinander lernen können. Die Förderung unterstützt beide Organisationen, Gemeinschaft und Zusammenhalt zu stärken und soziale Verbundenheit erlebbar zu machen – mit dem Ziel, über Jahre hinweg stärkere und widerstandsfähigere Gemeinschaften in München zu schaffen.
„Mit der Förderung solcher Begegnungsstätten schaffen wir Orte, an denen Menschen sich austauschen und Gemeinschaft erleben können“, sagt Carsten Simon, Geschäftsführer von Mars Wrigley DACH. „Solche Orte entstehen nur, wenn wir gemeinsam handeln. Da wir in der Region München stark verwurzelt sind, freuen wir uns sehr, dass der Community Connection Grant dazu beitragen wird, Menschen zusammenzubringen und so die Gemeinschaft dort zu stärken, wo wir leben und arbeiten.“
Die Welt im Kochtopf: Gemeinsam kochen, gemeinsam wachsen
Essen verbindet – und genau das macht sich das erste geförderte Projekt zunutze: Über den Tellerrand kochen München e. V. bringt Menschen mit und ohne Flucht- oder Migrationserfahrung unentgeltlich an einen Tisch. Beim gemeinsamen Kochen entsteht Austausch auf Augenhöhe, Begegnung wird erlebbar, Vielfalt selbstverständlich.
Seit seiner Gründung 2017 setzt sich der Verein für soziale Teilhabe und interkulturelles Miteinander ein. Bisher war das Team in ganz München unterwegs – mit Kochabenden, Sprachcafés und Nachbarschaftsaktionen an wechselnden Orten. Nun entsteht in München-Sendling in der Lindenschmitstraße 1 erstmals ein eigenes Zuhause für die Community: ein Kitchen Hub mit offener Küche und großem Gemeinschaftstisch – gestaltet von und für Menschen, die sich beteiligen möchten.
Auf rund 100 Quadratmetern finden künftig bis zu 40 Personen Platz. Neben offenen Kochabenden sind kreative und interkulturelle Aktionen geplant, bei denen man ins Gespräch und ins gemeinsame Tun kommt. Ziel ist es, möglichst niedrigschwellig Begegnung zu ermöglichen – mit offenen Formaten, zu denen man einfach dazukommen kann.
Das Projekt ist bereits eng mit Partnern wie Young Caritas, LUISE – Kulturzentrum, Volkshochschule München und dem Alten- und Service-Zentrum Westend vernetzt - neue Kooperationen in der direkten Nachbarschaft sollen das Programmangebot erweitern. Jährlich sollen über 3.000 Menschen erreicht werden – nicht nur in Sendling, sondern im gesamten Stadtgebiet.
„Wir denken groß – im Kleinen und im Miteinander”, sagt Lea Fellner, Mitgründerin und Vorstandsmitglied von Über den Tellerrand kochen München e. V. „Was hier wächst, ist mehr als ein Projekt. Es ist gelebte Gemeinschaft – getragen von unserer Vision, dass wir eine Gesellschaft gestalten, in der alle Menschen gleichwertige Mitglieder sind.”
Der neue Begegnungsraum wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 eröffnet und lädt über das gesamte Jahr hinweg Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung ein, den Begegnungsort mitzugestalten.
Kunst, Architektur und Gemeinschaft im öffentlichen Raum
Mit FLUX wurde schon im Sommer 2025 im Außenbereich der Pinakothek der Moderne ein offener Treffpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Bedürfnissen und Lebensrealitäten geschaffen – unabhängig von Öffnungszeiten, offen für alle. Die farbenfrohe Installation der britischen Designerin Morag Myerscough verbindet Kunst, Architektur, Natur und Gemeinschaft: ein Ort zum Verweilen, Austauschen und Mitgestalten, der den öffentlichen Raum in eine Bühne für Begegnung verwandelt. Nach den ersten vier Monaten zeigt sich die Resonanz deutlich: Schätzungen zufolge werden rund 150.000 Menschen pro Jahr FLUX besuchen – darunter Anwohnerinnen und Anwohner der Maxvorstadt, Studierende, Berufstätige, Familien und Touristen im Kunstareal.
Dank der Förderung der Mars Wrigley Foundation wird FLUX nun gezielt weiterentwickelt: So wird beispielsweise im Frühjahr 2026 ein neues Bewässerungssystem vor Ort gebaut. Es sorgt dafür, dass die Pflanzen im Außenbereich nachhaltig mit Wasser versorgt werden. Das Grün schafft nicht nur eine lebendige, einladende Atmosphäre, sondern verbessert auch das Mikroklima des Ortes – an heißen Tagen spendet es Schatten, kühlt die Umgebung und lädt dazu ein, länger zu verweilen. Ohne eine zuverlässige Bewässerung könnten diese grünen Inseln, die FLUX zu einem angenehmen Aufenthaltsort machen, nicht bestehen.
Ergänzend entsteht ein öffentlicher, barrierefreier Trinkbrunnen, der allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bietet – unabhängig von Einkommen oder Konsum. Damit stärkt FLUX seinen Charakter als Ort der Teilhabe ohne Konsumzwang: Wer dort Zeit verbringt, kann sich erfrischen, mit anderen ins Gespräch kommen oder einfach zur Ruhe kommen – ganz gleich, ob man sich etwas leisten möchte oder nicht.
So verbindet FLUX ökologische Verantwortung, soziale Offenheit und gemeinschaftliches Erleben auf einzigartige Weise. Das Projekt leistet damit nicht nur einen Beitrag zu öffentlicher Gesundheit und Klimaschutz, sondern schafft auch ein Stück urbanes Miteinander im Herzen der Stadt.
„Die Stiftung Pinakothek der Moderne ist stolz, gemeinsam mit den vier Museen und der Künstlerin Morag Myerscough einen Kulturort geschaffen zu haben, der allen Menschen zugutekommt und zur Begegnung einlädt“, sagt Dr. Markus Michalke, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Pinakothek der Moderne. „FLUX ist ein offener Treffpunkt, ein Ort der Ruhe und Freiheit, generations- und kulturübergreifend. Dieser schwellenlose Zugang ist nur dank der Unterstützung unserer Partnerinnen und Partner möglich. Wir freuen uns sehr, dass die Mars Wrigley Foundation nun auch dazu zählt.“
Ein Beitrag für Stadt und Gemeinschaft
Über den Tellerrand und FLUX machen deutlich, dass Gemeinschaft in München viele Gesichter hat – vom gemeinsamen Kochen bis zur Kunst im öffentlichen Raum. Beide Projekte zeigen, wie wichtig Orte sind, die Menschen zusammenbringen, unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Lebenssituation. So leistet Mars mit der Initiative Zusammen.Halt gemeinsam mit der Mars Wrigley Foundation einen Beitrag zu einer Region, in der Begegnung und Teilhabe für alle möglich werden.
1 Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Einsamkeitsbarometer 2024
2 Vgl. Markiewicz, Ewa: Third Places in the Era of Virtual Communities (2019), sowie Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung & Körber-Stiftung: Dritte Orte. Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt (2023), die beide zeigen, dass informelle Begegnungsorte („Dritte Orte“) in einer zunehmend digitalen Gesellschaft entscheidend für soziale Nähe und Gemeinsinn sind.