Weltmundgesundheitstag: Corona-Pandemie führt zur drastischen Verschlechterung der Zahn- und Mundgesundheit
Am 20. März ist Weltmundgesundheitstag. Ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie warnt der Weltverband der Zahnärzte* vor den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zahn- und Mundgesundheit. Patientinnen und Patienten suchen laut Angaben der Bundeszahnärztekammer auch in Deutschland den Zahnarzt seltener auf und nehmen insbesondere Prophylaxe-Sitzungen weniger wahr.
Auch vernachlässigen viele Menschen durch ihre veränderten Tagesabläufe das regelmäßige Zähneputzen. Klar ist: Eigenverantwortlicher Gesundheitsvorsorge kommt in Corona-Zeiten eine besondere Bedeutung zu.
Die wissenschaftliche Expertenleitlinie zur Kariesprophylaxe** liefert sieben hilfreiche Tipps (s. Abb.). Vier Empfehlungen beziehen sich auf die Versorgung in den Zahnarztpraxen und drei auf die effektive alltägliche Zahnpflege und Kariesprophylaxe zu Hause. Diese drei Tipps lauten:
- Zähne putzen – 2 x täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta
- gesunde, kauaktive Nahrung mit möglichst wenig Zucker zu sich nehmen
- nach dem Essen oder Naschen zur Speichelstimulation einen zuckerfreien Kaugummi kauen
Entwickelt wurde die Expertenleitlinie von der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie 14 weiteren Fachgesellschaften und unter Mitwirkung von Wissenschaftlern, Zahnärzten, Ärzten und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen.