Von Nici Bush, Vice President, Science, Innovation and Technology
Von den bescheidenen Anfängen in der Küche der Mars-Familie vor mehr als einem Jahrhundert bis hin zu den mehr als 140.000 Mitarbeitenden in 80 Ländern hat Mars konsequent auf die Wissenschaft gesetzt. Dabei geht es uns nicht nur darum, überzeugende Lösungen für die Konsumenten zu entwickeln, sondern wir wollen auch einen zentralen Beitrag zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt leisten. Und das Vermächtnis von Mars hat uns ermöglicht, uns langfristig für diesen Ansatz zu engagieren, das Geschäft voranzutreiben und der Gesellschaft zu dienen.
Als Vice President for Innovation, Science and Technology bei Mars ist es mir eine Ehre, auf diesem Fundament aufzubauen. Heute sind wir weltweit an Spitzenforschung beteiligt – von bahnbrechender Ernährungsforschung bis hin zur Bekämpfung des Klimawandels. Unsere Fachkräfte zählen zur Weltspitze, darunter 4.000 technische Experten im Bereich Forschung und Entwicklung und fünf hochmoderne Forschungsinstitute: das Waltham Petcare Science Institute(Öffnet ein neues Fenster), das Cocoa Flavanol Research Hub(Öffnet ein neues Fenster), das Cacao Plant Science Hub & Origin Research Centers, das Mars Advanced Research Institute(Öffnet ein neues Fenster) und das Global Food Safety Center(Öffnet ein neues Fenster).
Dies sind nur ein paar Beispiele dafür, wie wir mit unserem langfristigen Ansatz, unseren wissenschaftlichen Expertenteams und unseren Partnerschaften mit führenden Forschungseinrichtungen und internationalen Organisationen evidenzbasierte Lösungen für Menschen, Haustiere und den Planeten schaffen.
Eine bahnbrechende Studie in der Ernährungsforschung
Unser Team im Mars Edge Cocoa Flavanol Research Hub erforscht seit über 20 Jahren Kakaoflavanole. Dieses langfristige Wissenschaftsprogramm hat es uns erst ermöglicht, die COcoa Supplement and Multivitamin Outcomes Study (COSMOS) durch von Forschern initiierte, uneingeschränkte Zuschüsse zu unterstützen. Dazu haben wir die Kakaoflavanole und Placebo-Materialien bereitgestellt, die in der Studie verwendet wurden. COSMOS wurde vom Brigham and Women's Hospital, das zur Harvard Medical School gehört, ins Leben gerufen und durchgeführt.
COSMOS ist die bisher größte Studie ihrer Art, an der über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr als 21.000 allgemein gesunde Männer und Frauen ab 60 Jahren teilnahmen. Die Anfang dieses Jahres veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass die tägliche Einnahme von Flavanolen die Herzgesundheit verbessert und die Zahl der kardiovaskulären Todesfälle um 27 % reduziert. COSMOS ist eine der seltenen klinischen Studien im Bereich Ernährung, bei der die gesundheitlichen Auswirkungen neuartiger Bioaktivstoffe in einem derart großen Umfang untersucht werden. Das hilft dabei, die Weichen für die zukünftige Entwicklung von Ernährungsempfehlungen für Flavanole zu stellen.
Von COSMOS versprechen wir uns viele spannende und wichtige Entdeckungen, die dazu beitragen, dass die Menschen im Alter ein besseres und gesünderes Leben führen können.
Steigerung der Pflanzenproduktion
Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich für Mars ist unsere Arbeit zur Verbesserung der Ernteerträge. Da wir wissen, dass die Kakaopflanze anfällig für Krankheiten ist, haben unsere Wissenschaftler zusammen mit IBM und dem US-Landwirtschaftsministerium im Jahr 2010 das Kakao-Genom sequenziert. Durch die Veröffentlichung dieser genetischen Karte haben wir es Forschern auf der ganzen Welt ermöglicht, selektive Zuchtprogramme für Kakao zu erstellen. Das hilft den Bauern, ihre Ackerflächen frei von Krankheiten zu halten, ihre Ernteerträge zu steigern und ihre Existenzgrundlage langfristig zu sichern. Wir investieren weiterhin in die Kakaowissenschaft und haben vor Kurzem unseren Cacao Plant Science Hub in Davis (Kalifornien) mit hochmodernen Laboratorien und Gewächshäusern eröffnet. Hier arbeiten wir daran, die genetische Vielfalt des Kakaos zu erhalten und moderne Gentechnologien anzuwenden, um die Züchtung von verbessertem Pflanzgut voranzutreiben. Wir betreiben auch Forschung in den Bereichen Agronomie und integrierter Pflanzenschutz, sowohl in Davis als auch in unseren Forschungszentren in den Kakaoanbaugebieten.
Unser Mars Advanced Research Institute hat auch bei der Gründung des African Orphan Crops Consortium (AOCC) mitgewirkt. Orphan Crops, also verwaiste oder verschollene einheimische Pflanzen, sind für die lokale Gesellschaft wirtschaftlich und kulturell wichtig, werden aber wegen ihrer begrenzten kommerziellen Märkte nicht ausreichend erforscht. Wir helfen bei der Sequenzierung des Genoms von 101 traditionellen afrikanischen Nutzpflanzen und haben bereits hochwertige Genomsequenzen für 12 Arten erstellt. So können wir den Anbau nicht nur einfacher, kostengünstiger und schneller gestalten, sondern auch die Ernteerträge steigern, eine bessere Ernährungsgrundlage schaffen und eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Schädlinge und den Klimawandel erreichen. Und wir haben alle Daten frei zugänglich gemacht, damit die gesamte Forschungsgemeinschaft davon profitieren kann.
Wiederherstellung von Korallenriffen
Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Gesundheit und die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, sondern wir machen uns auch für die Gesundheit unseres Planeten stark. Unser Unternehmen und die vielen Gemeinschaften, aus denen wir Rohstoffe beziehen, sind auf das Meer angewiesen, das ihnen Nahrung, Einkommen und Schutz liefert. Doch die Korallenriffe sind durch den Klimawandel, destruktive Fischereipraktiken und die Meeresverschmutzung einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden die Riffe in den nächsten zwei Jahrzehnten vollständig von unserem Planeten verschwinden.
Seit 2011 arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung und Verbesserung einer kostengünstigen, reproduzierbaren Methode zur Wiederherstellung des Korallenriff-Ökosystems namens „Mars Assisted Reef Restoration System“. Damit können wir den Korallenbewuchs innerhalb von nur zwei Jahren um 10 bis 60 Prozent erhöhen, wovon auch der Fischbestand und die Biomasse in großem Maße profitiert. Wir gelten weithin als treibende Kraft hinter dem weltweit größten Projekt zur Wiederherstellung von Korallenriffen und unsere Teams werden auch in Zukunft eine Vorreiterrolle in der Restaurierungswissenschaft einnehmen.
Blick in die Zukunft
Dies sind nur einige von vielen Initiativen, die zeigen, dass es mit der Wissenschaft, die wir heute anwenden, gelingen kann, sinnvolle Lösungen für die Konsumenten zu entwickeln und zur Lösung einiger der komplexesten Herausforderungen der Welt beizutragen – mit den richtigen Partnern, Talenten und einem langfristigen Ziel vor Augen.
Ich blicke optimistisch in die Zukunft, denn durch Wissenschaft, Innovation und Zusammenarbeit können wir eine bessere Welt für morgen schaffen.