Wie Haustiere die Gesundheit im Alter fördern können

Erfolgreiches Altern bedeutet nicht nur, dem Leben mehr Jahre zu geben. Vielmehr geht es darum, den Jahren mehr Leben einzuhauchen – in der Lage zu sein, den Aktivitäten, die einem Menschen Freude bereiten, so lange wie möglich nachzugehen. Ausschlaggebend dafür ist die Bewahrung der körperlichen, kognitiven und geistigen Gesundheit.  

Da der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung weiter steigt, erfährt auch das Konzept des erfolgreichen Alterns mehr Aufmerksamkeit. Dabei rückt u. a. die Rolle von Haustieren zunehmend in den Fokus. Haustiere animieren uns dazu, aktiver zu werden und uns mehr zu bewegen, sie bringen uns zum Lachen, spenden Trost und schenken uns Zuneigung. Sie helfen uns sogar dabei, neue Freunde zu finden und unsere Nachbarn besser kennenzulernen. Tatsächlich zeigen zahlreiche Studien, dass das Zusammenleben mit Haustieren für alle Altersgruppen, auch für ältere Menschen, eine Reihe von körperlichen, sozialen und emotionalen Vorteilen mit sich bringt.  

Hier sind nur einige der evidenzbasierten Vorteile, die Haustiere für ein gesundes Altern bieten:  

Haustiere können soziale Isolation und Einsamkeit verringern und die psychische Gesundheit verbessern  

Wir wissen, dass Einsamkeit schädlich für unsere Gesundheit sein kann – angeblich genauso schädlich wie das Rauchen von 15 Zigaretten täglich. Bekannt ist auch, dass die soziale Isolation schon lange vor der Pandemie epidemische Ausmaße erreicht hatte.Darüber hinaus haben einige Studien(Öffnet ein neues Fenster) ergeben, dass sich die pandemiebedingte Notwendigkeit zum Abstandhalten unverhältnismäßig stark auf alternde Erwachsene ausgewirkt haben könnte, von denen viele bereits unter Einsamkeit und sozialer Isolation litten. 

Die gute Nachricht ist:   

  • Laut einer aktuellen US-Marktstudie von HABRI in Zusammenarbeit mit Mars Petcare geben 80 % der Haustierbesitzer an, dass sie sich durch ihr Haustier weniger einsam fühlen. 
  • Fast 89 % derjenigen, die sich aus Einsamkeit ein Haustier angeschafft haben, gaben an, dass ihr Haustier ihnen helfe, sich nicht mehr so allein zu fühlen.  
  • Ein Viertel aller befragten Haustierbesitzer sagten, dass sie sich ein Haustier zugelegt haben, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern(Öffnet ein neues Fenster).  
  • In der Gruppe der über 55-Jährigen gaben mehr als die Hälfte an, dass die Vorteile für die psychische Gesundheit ausschlaggebend dafür waren.

Wir von Mars Petcare haben uns zum Ziel gesetzt, die Bindung zwischen Mensch und Tier mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse besser zu verstehen und herauszufinden, wie sie zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie sozialer Isolation und Einsamkeit beitragen kann. Zu diesem Zweck unterstützen wir wissenschaftliche Forschung(Öffnet ein neues Fenster) – anhand hochwertiger standardisierter Messgrößen – über die körperlichen, kognitiven, entwicklungsbedingten und emotionalen Vorteile von Interaktionen zwischen Mensch und Tier. Diese Erkenntnisse können in politische Maßnahmen einfließen und den Zugang zu tiergestützten Interventionen für Menschen ermöglichen, die am meisten davon profitieren können. 

Einige aufschlussreiche Beispiele für Forschungsergebnisse:  

  • Eine in Zusammenarbeit mit unserem Waltham Petcare Science Institute durchgeführte internationale(Öffnet ein neues Fenster) Studie hat ergeben, dass Haustierbesitzer engere Nachbarschaftsbeziehungen pflegen. Außerdem berichteten sie häufiger über soziale Vorteile wie Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Vertrauen zwischen Nachbarn.  
  • Eine Studie(Öffnet ein neues Fenster) mit Senioren, die aus gesundheitlichen Gründen das Haus nicht verlassen können, ergab, dass Haustierbesitzer weniger Schwierigkeiten haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, sich an Details zu erinnern und aus früheren Erfahrungen zu lernen, als Menschen, die keine Haustiere besitzen.  
  • Es wurde auch festgestellt, dass Haustiere das geistige Wohlbefinden verbessern, da sie depressive Gefühle(Öffnet ein neues Fenster) verringern.

Haustiere können auch Ihre Herzgesundheit stärken  

Die Haltung von Haustieren, insbesondere von Hunden, wird mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer besseren allgemeinen Herzgesundheit in Verbindung gebracht: 

  • In einer von Waltham finanzierten Langzeitstudie aus dem Jahr 2022(Öffnet ein neues Fenster) wurde untersucht, wie der Besitz von Haustieren die körperliche Funktion bei gesund alternden Menschen aufrechterhalten kann. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die körperliche Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter zwar abnimmt, bei Haustierbesitzern aber weniger gravierend als bei anderen.  
  • Eine Studie aus dem Jahr 2019(Öffnet ein neues Fenster) beschäftigte sich mit den körperlichen Auswirkungen (insbesondere des Gassigehens) auf ältere Hundebesitzer. Dabei stellte sich heraus, dass der Besitz eines Hundes die allgemeine Fitness der Halter nachweislich positiv beeinflusst (auch über das Gassigehen hinaus), was als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils gilt.  
  • Im Rahmen von Forschungsergebnisse, die in der medizinischen Fachzeitschrift der American Heart Association veröffentlicht wurden, konnte ein Zusammenhang zwischen dem Hundebesitz und einem geringeren Sterberisiko der Halter festgestellt werden.Eine der Studien(Öffnet ein neues Fenster) zeigt, dass allein lebende Hundebesitzer im Vergleich zu Nicht-Hundebesitzern um 33 % bessere Überlebenschancen nach einem Herzinfarkt hatten und einem um 27 % geringeren Risiko ausgesetzt waren, an den Folgen eines Schlaganfalls zu sterben.  
  • Eine systematische Überprüfung(Öffnet ein neues Fenster) vorliegender Studien, die in derselben Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, ergab auch, dass Hundebesitzer im Allgemeinen eine um 24 % geringere Sterbewahrscheinlichkeit hatten, und eine um 31 % geringere Wahrscheinlichkeit, an einem Herz-Kreislauf-Problem zu sterben. 
  • Diese klinische Studie(Öffnet ein neues Fenster) kam zu dem Ergebnis, dass Erwachsene mit Haustieren gesündere Reaktionen auf Stress zeigen, was mit einer deutlich niedrigeren Herzfrequenz und weitaus geringeren Blutdruckwerten einhergeht. Demnach reagieren sie weniger stark auf Stress und erholen sich schneller davon.  
  • Untersuchungen zufolge sind ältere Erwachsene, die in der Vergangenheit Hunde oder Katzen gehalten haben, mit größerer Wahrscheinlichkeit davor geschützt, innerhalb von zwei Jahren gebrechlich zu werden(Öffnet ein neues Fenster), als Menschen, die nie solche Haustiere besessen haben.  

Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie ein Haustier für ältere Menschen in Ihrem Leben adoptieren 

Zunächst ein wichtiger Hinweis: Es ist nie eine gute Idee, ein Haustier für eine andere Person auszuwählen. Stattdessen empfiehlt es sich, im Gespräch mit Verwandten und anderen Familienmitgliedern oder Betreuern festzustellen, ob die Anschaffung eines Haustiers möglich und sinnvoll ist. Dann sollte gemeinsam mit der betreffenden Person recherchiert werden, welches Haustier am besten zu ihren persönlichen Bedürfnissen, ihrer Lebenssituation, ihrem Budget und ihrem Tagesablauf passt. 

Ältere Erwachsen, denen es nicht möglich ist, ein eigenes Haustier zu besitzen, müssen dennoch nicht ganz auf die Gesellschaft von Tieren verzichten: So können sie ihre Hilfe ehrenamtlich in örtlichen Tierheimen anbieten, Tiersitter werden oder sogar bei der Aufzucht von Welpen helfen, bis sie alt genug sind, um eine Ausbildung zum Assistenz-/Blindenhund zu beginnen.  

In diesem Sinne: Auf viele weitere Kuschel- und Streicheleinheiten und Spaziergänge, die von unseren geliebten Vierbeinern mit einem Schnurren und Wedeln belohnt werden! 

Es gibt noch so viel zu entdecken über die Magie, die Tiere in unser Leben bringen(Öffnet ein neues Fenster). Aber Studien wie diese helfen uns, besser zu verstehen, wie unsere vierbeinigen Freunde dazu beitragen können, dass wir im Alter jünger bleiben.