Schürze schnappen und Kochlöffel schwingen! Kochen und gemeinsame...

Schürze schnappen und Kochlöffel schwingen! Kochen und gemeinsame Mahlzeiten sind gut für die Psyche

Der Mental Health Awareness Month steht ganz im Zeichen des Ziels, das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu schärfen. Wir von Mars Food & Nutrition stellen uns auch in den restlichen elf Monaten des Jahres der Verantwortung für die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlergehen unserer Mitarbeitenden und Mitmenschen. Dass Bewegung und guter Schlaf das geistige Wohlbefinden fördern, ist bekannt. Weniger verbreitet ist die Erkenntnis, dass Kochen und gemeinsame Mahlzeiten sich überaus positiv auf die psychische Gesundheit auswirken können.

Studien zeigen, dass gemeinsames Essen viele Vorteile bietet, besonders wenn die Mahlzeiten zu Hause zubereitet werden. Und es gibt viele Hinweise darauf, dass dies der psychischen Gesundheit zugutekommt – unabhängig davon, ob die Mahlzeiten zu Hause oder am Arbeitsplatz eingenommen werden. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie gemeinsame Mahlzeiten die psychische Gesundheit fördern können:

Das allgemeine Wohlbefinden steigern

Gemeinsames Kochen und Essen hat viele Vorteile: Es bringt die Generationen zusammen und ist gut für die psychische Gesundheit, wenn wir uns die Zeit nehmen, uns darüber auszutauschen, wie unser Tag verlaufen ist. Die Mental Health Foundation hat herausgefunden, dass gemeinsame Mahlzeiten für die geistige Gesundheit förderlich sind, da sie uns ein „Gefühl von Rhythmus und Regelmäßigkeit“ vermitteln. Insbesondere für junge Menschen können feste Strukturen und Routine beispielsweise sehr hilfreich sein. Und das Kochen und Ausprobieren neuer Gerichte (oder auch eines alten Lieblingsgerichts) kann außerdem die Bindung stärken und schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit der Familie schaffen, was sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken kann. Dazu kommt, dass gemeinsame Mahlzeiten uns „die Möglichkeit geben, den Tag Revue passieren zu lassen und uns mit anderen verbunden zu fühlen“. 1

Ein Zusammengehörigkeitsgefühl fördern

Gemeinsame Mahlzeiten tragen auch dazu bei, die Mitglieder eines Haushalts oder einer Familie an einem Tisch zusammenzubringen, den Zusammenhalt von Personen unterschiedlichen Alters zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Prof. Greta Defeyter, Gründerin und Direktorin des „Healthy Living“ Lab an der Northumbria University und Sprecherin der British Psychological Society, stellt fest: „In einer schnelllebigen Welt wie heute helfen gemeinsame Mahlzeiten Kindern und Jugendlichen dabei, sich weiterzuentwickeln – ob es um die Vermittlung kultureller Werte, Zusammenarbeit, soziale Kompetenzen oder die Förderung familiärer Bindungen geht. Das bewahrt sie letztlich vor sozialer Isolation.“ 2

Gesund ernähren, um gesund zu sein

Es ist kein Geheimnis, dass Kochen zu Hause gesünder ist, als auswärts zu essen – für Körper und Geldbeutel! Denn durch eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung sind wir mit allem versorgt, was wir brauchen – was wiederum der psychischen Gesundheit zugutekommen kann. Die University of Illinois hat beispielsweise eine Studie durchgeführt, bei der die „Häufigkeit gemeinsamer Mahlzeiten mit der Familie im Zusammenhang mit der Ernährungsgesundheit von Kindern und Jugendlichen untersucht wurde“. Teilgenommen haben 182.836 Kinder und Jugendliche im Alter von 2,8 bis 17,3 Jahren. Die Auswertungen haben einen „signifikanten“ Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren ergeben: Diejenigen, die drei oder mehr Mal pro Woche an gemeinsamen Familienmahlzeiten teilnahmen, wiesen mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Körpergewicht im Normalbereich auf, hatten ein gesünderes Ernährungsverhalten und neigten weniger zu Essstörungen. 3

Eine weitere Studie der University of Pittsburgh kam zu dem Ergebnis, dass „Vorschulkinder, die weniger als dreimal pro Woche mit der Familie zu Abend aßen, mit größerer Wahrscheinlichkeit weniger Obst und Gemüse zu sich nahmen [im Vergleich zu denjenigen], die jeden Abend mit der Familie zu Abend aßen“. 4

Entspannende Wirkung

Kochen ist auch eine großartige Möglichkeit, die Sinne zu aktivieren. Ob beim Zerkleinern, Hacken, Mixen oder einfach nur durch den Duft frischer Backwaren – dieses sensorische Erlebnis hilft dabei, sich zu entspannen und abzuschalten.

Fazit: Lebensmittel sind viel mehr als nur Treibstoff für den Körper. Essen bietet vielfältige Möglichkeiten für geselliges Beisammensein, fördert die Pflege bestehender Gemeinschaften, den Aufbau lebendiger Gesellschaften und die generationsübergreifende Bewahrung von Traditionen – und dient als Ventil für Kreativität und kulturelle Werte. Essen hilft uns, Rituale wie gemeinsame Mahlzeiten in der Familie aufrechtzuerhalten und durch das Ausprobieren neuer Speisen und Geschmacksrichtungen neue Rituale zu schaffen. Die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, sind ein Spiegel dessen, wie wir mit anderen, unserem Planeten und uns selbst umgehen. Wenn wir uns gut ernähren, kommt das all dem zugute, was damit zusammenhängt, einschließlich unserer eigenen psychischen Gesundheit. Wir von Mars sind überzeugt, dass die Schaffung einer besseren Welt für morgen damit beginnt, dass wir uns schon heute um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen kümmern – angefangen beim gemeinsamen Kochen und Essen!

Dieser aktuelle Bericht enthält weitere Informationen über unsere Bemühungen zu erfahren, die Vorteile gemeinsamer Mahlzeiten in Großbritannien bekannt zu machen.

1 Mental Health Foundation, 2023. Diet and Mental Health. [Online] Verfügbar unter: https://www.mentalhealth.org.uk/explore-mental-health/a-z-topics/diet-and-mental-health [Zugriff am 2. Mai 2023].

2 Carù, A. & Cova, B., 2015. Co-creating the collective service experience. Journal of Service Management, 26(2), S. 276-294. [Online] Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/275249978_Cocreating_the_collective_service_experience. [Zugriff am 2. Mai 2023].

3 Hammons, A. J. & Fiese, B. H., 2011. Is frequency of shared family meals related to the nutritional health of children and adolescents?. Pediatrics, 127(6), S. 1565-1574. [Online] Verfügbar unter: https://experts.illinois. edu/de/publications/is-frequency-of-shared-family-meals-related-to-the-nutritional. [Zugriff am 2. Mai 2023].

4 Caldwell, A. R., Terhorst, L., Skidmore, E. R. & Bendixen, R. M., 2018. Is frequency of family meals associated with fruit and vegetable intake among preschoolers? A logistic regression analysis. Journal of Human Nutrition and Dietics, 31(4), S. 505-512. [Online] Verfügbar unter: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/ abs/10.1111/jhn.12531. [Zugriff am 2. Mai 2023].